Griechenland steht erneut am Abgrund, die Euro- und Schuldenkrise meldet sich zurück, während das Asylproblem weiter wächst. Hinter der aufgeheizten Debatte über die wieder anschwellende, unkontrollierte Massenzuwanderung ist ein weiteres explosives Problem aus der öffentlichen Wahrnehmung fast verschwunden. Mit dem brachialen Absturz der Athener Börse auf den tiefsten Stand seit 27 Jahren hat es sich lautstark zurückgemeldet: die weiter ungelöste Euro- und (weltweite) Schuldenkrise.

Die kleine Griechen-Börse vermochte es, die Märkte rund um den Globus mit in die Tiefe zu zerren. Grund: Mittlerweile ist die globale Verflechtung von Staaten und Banken dermaßen eng, ihre finanzielle Lage zudem derart instabil, dass schon ein Zwergmarkt wie der Athener einen internationalen Erdrutsch auslösen kann.

Entwicklung der Athener Börse (Athex 20) seit 1999 (Quelle: Screenshot, finanzen.net)

Die Geschichte zeigt, dass es erst dann zum ganz großen Knall kommt, wenn sich mehrere Konfliktherde verklumpen und gemeinsam zum Ausbruch gelangen. So war es auch 1914: Lange hatten die französische „Revanche“-Gier und die britische Rivalität mit Deutschland auf der einen Seite geschwelt, auf der anderen Seite die russisch-serbische Aversion gegen Österreich-Ungarn. Erst als diese beiden, eigentlich völlig getrennten Konfliktherde zu einem großen verschmolzen, war Europa reif für den Weltkrieg.

Derzeit wird die Gefahr immer brisanter, dass die Asylflut und die Euro- und Schuldenkrise eine derart explosive Fusion eingehen. Fachleute befürchten, dass der nächste Durchgang der Euro- und Schuldenkrise weit verheerender ausfallen wird, als es 2008 bis 2012 der Fall war. Damals seien wir mit Karacho durch eine Theaterkulisse gedonnert, so ein Experte. Das nächste Mal würden wir gegen eine Betonwand prallen.

Dann träfe die nächste Welle der Asylflut nicht mehr auf ein (vordergründig) finanziell und wirtschaftlich stabiles Deutschland, sondern auf ein Land in ökonomischer Schockstarre. Unsere Möglichkeit, die Versäumnisse der Politik bei der Grenzsicherung mit Abermilliarden von Euro notdürftig zuzukleistern, wäre mit einem Schlag erschöpft. Die Folgen für die innere Sicherheit und Ordnung in Deutschland wären fatal, eine politische Radikalisierung ungekannten Ausmaßes drohte.

Auf diese Weise würde sich rächen, dass die Politik eben nicht bloß bei der Asylfrage, sondern schon angesichts der offensichtlich gescheiterten Einheitswährung starr ihrer Ideologie gefolgt ist, anstatt sich der Wirklichkeit zu stellen. „Wir schaffen das“ galt bereits, als Angela Merkel die sogenannte Euro-Rettung für „alternativlos“ erklärte.

In Wahrheit wurde nichts gerettet, die Probleme wurden bloß aufgeschoben und damit – kaum sichtbar – immer höher aufgetürmt. Desgleichen jetzt, wo mit der Augenwischerei eines „Asylpakets II“ echte Problemlösung abermals bloß vorgetäuscht wird. Die Rache der Realität kann grausam ausfallen.

URSPRÜNGLICH ERSCHIENENPreußische Aallgemeine Zeitung
StatusQuo NEWS - Nachrichten Hintergr�nde Geldsystem
StatusQuo NEWS - Nachrichten Hintergr�nde Geldsystem
StatusQuo NEWS - Nachrichten Hintergr�nde Geldsystem
Ihre Reaktion

Unterstützen Sie uns

Spendeninformation

*
*
*
Ihre Daten werden verarbeitet. 
Ihre Daten werden verarbeitet. 

Kontoinhaber – StatusQuo NEWS

IBAN – DE33120300001004157119

BIC – BYLADEM100

Kontonummer – 1004157119

BLZ – 12030000

Ihre Daten werden verarbeitet. 
Vielen Dank.
*
*
*
Bitte alle Pflichtfelder ausfüllen
Bitte korrekte E-Mail angeben
Bitte korrekten Geldbetrag angeben

Empfehlung

Vorheriger ArtikelFalsche Anschuldigungen: USA bombardieren Aleppo, Russland wird verantwortlich gemacht
Nächster ArtikelErdogan und Taqiyya: "Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind"
Kommentare
So sind wir Menschen eben. Beschäftigen wir uns die ganze Zeit mit einem wichtigen und emotionsgeladen Thema, verdrängen wir gerne andere Dinge, die weniger offensichtlichen Zündstoff bieten, aber mindestens ebenso relevant sind.Die Asylkrise steht derzeit im Fokus, dennoch sind die Eurokrise und die Schuldenkrise, welche wiederum aus unserem Schuldgeldsystem hervorgehen, lange nicht vom Tisch. Unser Geldsystem fördert Ungleichheit und wird auf kurz oder lang dazu führen, dass immer mehr Menschen nach Europa und Nordamerika wollen und dass uns, fast 100 Jahre nach der ersten Großen Depression, die nächste große Enteignungswelle bevorsteht.

Kommentare

7 Kommentare zu "Asylkrise, Eurokrise, Schuldenkrise: Der Knall wird laut, der Aufprall hart"

Benachrichtigung

Sortieren:   Neu | Alt | Beliebt
15. Februar 2016 11:10

Die Krisen haben doch alle einen Sinn, sollen sie doch den Boden bereiten, um plötzlich die Die Vereinigten Staaten von Europa ausrufen zu können. Eine Vereinigung von amerikahörigen Staaten mit einer diktatorischen Regierung. Man kann es durchaus auch als DDR 2.0 bezeichnen, denn bei der Bundesrepublik Deutschland handelt es sich nicht mehr um einen Rechtsstaat. Meinungsfreiheit wird unterdrückt, die Überwachung ausgeweitet und die Deutungshoheit wird den Sozialisten überlassen. Genauso wird es auch bei der EUdSSR sein.

15. Februar 2016 14:42

Traurig

15. Februar 2016 19:02

Man braucht blos die 1000 Reichsten zu enteignen, problem gelöst

15. Februar 2016 20:21

Rockefeller sagte wir brauchen nur die eine große Kriese zur Errichtung der NWO !!! durch den obersten Herrscher auf dieser Welt die röhmisch-katholische Kirche der Vatikan !!!!! http://quer-denken.tv/index.php/mfv-tv/1995-raus-aus-der-matrix-der-maechtigen-und-rein-in-das-leben

16. Februar 2016 02:31

Daher diese SPINNER-IDEE..!

16. Februar 2016 06:55

Alles nur Verschwörungstheorien….
Macht euch keine Sorgen… Weiter geht’s mit Brot und Spielen…. Nur die passende Musik fehlt noch. ✌

16. Februar 2016 11:03
wpDiscuz
StatusQuo NEWS wurde im März 2015 von Christian Schmidt in Berlin gegründet und hat sich zu einem wichtigem Medium für eine breite Gegenöffentlichkeit zur etablierten Staats- und Konzernpresse entwickelt.StatusQuo NEWS gehört keiner Partei an und begreift sich nicht als "Links/Gutmensch" oder "Rechts/Pack", sondern als Teil einer nach vorn gerichteten Bewegung der Vielfalt. Wir solidarisieren uns mit allen Staaten, Organisationen, Parteien und Gruppierungen, die für eine multi-polare, freie Weltordnung eintreten.StatusQuo NEWS bietet jeden Tag neue Nachrichten und Hintergrundanalysen zu aktuellen Themen, sowie wichtige Grundlageninformationen zum bestehenden Zinsgeldsystem.