Die Vergütung der Vorstände in den DAX-30-Konzern wächst ungebrochen. Zwischen dem Jahr 2005 und 2015 haben die Bezüge der Topmanager im Schnitt um 55 Prozent zugelegt, wie eine Untersuchung des Vergütungsexperten Heinz Evers für das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) ergab.

Im selben Zeitraum legte die Bezahlung der Tarifangestellten nur um durchschnittlich 27 Prozent zu. Binnen zehn Jahren haben sich die Verhältnisse bei den Vorstands-Vergütungen praktisch umgekehrt: 2005 verdienten 77 Prozent aller DAX-30-Vorstände höchstens 2,5 Millionen Euro.

Heute ist das Verhältnis genau umgekehrt: Nur noch 23 Prozent liegen unter 2,5 Millionen Euro. Die Untersuchung zeigt, dass alle gesetzlichen Vorstöße zur Mäßigung bei den Managergehälter, kaum Wirkung zeigen. Die Bundesregierung hatte 2005 den ersten Vorstoß gewagt und eine Offenlegungspflicht für die Vorstandsvergütung eingeführt.

Die Transparenz und der davon erhoffte öffentliche Druck sollte für eine Begrenzung sorgen. Die Rechnung ging den vorliegenden Zahlen zufolge nicht auf.

Text über:
dts Nachrichtenagentur
Foto:
Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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    Das ist die Kraft des freien Marktes. Auf der einen Seite bauen viele Konzerne immer mehr Stellen ab, die sie im Zuge des Technologiefortschritts eingespart werden können. Zudem lagern sie Arbeitsplätze in externe Firmen aus, um Tarifverträge zu umgehen und kaufen sich über Zeit- und Leiharbeit Mindestlöhner flexibel hinzu.

    Im Neoliberalismus ist eben das Ziel den Menschen zur Ware zu machen und der Produktivität unterzuordnen. Und diejenigen die diesen "Fortschritt" in den Führungsetagen beschlossen haben, erhalten gemäß den Regeln des freien Marktes logischerweise höhere Gehälter – unabhängig davon, ob das subjektiv als "gerecht" oder "ungerecht" angesehen wird.

    Wie lange es solche Zustände in einer Gesellschaft geben kann, ohne dass die unteren 90% aufbegehren, wird die Zeit zeigen...

    Kommentare

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    29. März 2016 19:24

    aber diese Marktfanatiker denken nicht soweit, dass es ja irgendwann keine Kunden mehr geben wird, das Geld haben ja die anderen.

    29. März 2016 20:17

    Bekanntlicher weise sind diese Typen ja noch nie die Schlausten gewesen. Der Anzug soll darüber hinweg täuschen.

    29. März 2016 19:30

    Jeder Bürger kann sich ebenfalls an den Kapitalmärkten beteiligen, ist sinnvoller als das geld auf ein Sparbuch zu parken.

    30. März 2016 6:00

    Wäre die Wirtschaft quasi wieder volkseigentum.;-) interessant im Ansatz.

    30. März 2016 6:28

    …Irgendwann werden sie feststellen das sich keiner meher ihre Produkte mangels benötigtes Kleingeld leisten kann…

    30. März 2016 14:37

    Natürlich kann das jeder Bürger…….(:…….und weil die Mittel ja auch ähnlich groß sind die so jeder Bürger zur Verfügung hat um einzusteigen, wird die Wirtschaft wieder Volkseigentum. Warum kommt man hierauf nicht selbst - da frag ich mich doch, zu was so VWL Seminare an der Uni taugen…….?

    wpDiscuz
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