Vor der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder hat die Deutsche Steuer-Gewerkschaft vom Bund mehr Klarheit darüber gefordert, wie die Kosten für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen getragen werden sollen.

In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag) sagte der Bundesvorsitzende Thomas Eigenthaler:

Der Staat mogelt sich derzeit noch an dem Thema Finanzierung der Flüchtlingskosten vorbei.

Der Bund greife auf „stille“ Rücklagen zurück, die durch eine florierende Wirtschaft und sprudelnde Steuerquellen entstanden seien. „Das funktioniert auf Dauer aber nicht“, kritisierte der Vorsitzende der Steuer-Gewerkschaft.

Die Kosten von jährlich rund 20 Milliarden Euro müssen in den staatlichen Haushalten sauber ausgewiesen und ehrlich finanziert werden.

Aus Sicht der Steuer-Gewerkschaft sind neue oder höhere Steuern dafür nicht nötig. Allerdings sei klar, dass auf Jahre hinaus der Steuerzahler nicht entlastet werden und der Staat seine Schulden nicht tilgen könne.

Die Gewerkschaft sprach sich dafür aus, den Solidaritätszuschlag aufrecht zu erhalten. Zudem sollte der Staat intensiver Geldwäsche, Steuerflucht und Steuerhinterziehung verfolgen, denn dadurch gingen dem Fiskus Jahr für Jahr schätzungsweise 50 Milliarden Euro verloren. Eigenthaler forderte:

Der Staat muss sich das Geld bei denen holen, die sich in die Büsche schlagen, und darf nicht den ehrlichen Steuerzahler zusätzlich belasten.

Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft vertritt die rund 70.000 Beschäftigten der Steuer- und Finanzverwaltungen der Länder und des Bundes. Am Donnerstag werden die Ministerpräsidenten der Länder in Berlin über die Forderung nach mehr finanzieller Unterstützung des Bundes in der Flüchtlingsfrage sowie die Bund-Länder-Finanzen beraten.

Text über:
dts Nachrichtenagentur
Foto:
Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur
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Kommentare
Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft spricht von jährlich 20 Mrd. Euro zusätzlicher Belastung des Bundeshaushalts durch Flüchtlinge und Migranten, an deren Ausweisung sich der Staat "vorbeimogelt". Nun bleibt natürlich noch die Frage offen, woher sich das neoliberale Parteienkartell diese immensen Summen in Zukunft beschaffen wird. Von steuerflüchtigen Großkonzernen oder von Heinz Meier und Peter Müller?

Kommentare

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17. März 2016 12:22

Gerwerkschaft steht doch regungslos daneben, Schlafmützen

17. März 2016 14:36

Das sollte Merkel mal aus ihrer Tasche bezahlen. Wer einlädt soll auch zahlen

17. März 2016 19:45

Über die Kosten wird man momentan aus vielen guten Gründen kein Wort verlieren weil solche Wahrheiten sehr sehr unbequem sind und viele offene Fragen aufwerfen. Man will ja den „Gegnern der Flüchtlings-Erpressung“ nicht noch mehr Anhänger in die Arme treiben! Aber früher oder später wird man den Tatsachen ins Auge blicken müssen. :D

17. März 2016 20:48

auf später müssen wir nicht warten, man muss auch kein Rechengenie sein, um zu wissen, dass wir alle die Kosten tragen müssen.

17. März 2016 20:55

Ursula Brischle Sehr richtig Frau Brischle, vor allem werden die Kosten deutlich über den momentanen 20 Mrd liegen weil da noch Dinge auf uns zukommen mit denen man heute noch garnicht rechnet. Die Folgekosten, auf Jahrzehnte hinaus, werden unsere Vorstellungskraft sprengen.

17. März 2016 22:05

Bald wird erst mal ne Zuckersteuer kommen. Das kann man dann noch ganz gut verkaufen …“ Weil man ja nur Schaden vom Volk abhalten will“.

17. März 2016 23:15

Schaut euch lieber das AfD-Programm an und rechnet nach, was das kosten würde!

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