Trotz der massiven deutsch-türkischen Spannungen erwartet Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU), dass beide Länder bei der Lösung der Flüchtlingskrise weiter an einem Strang ziehen: „Deutsche wie Türken müssen sich stets auch ihrer gemeinsamen geostrategischen Verantwortung für die gesamte Region bewusst sein“, sagte Altmaier in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“.

Im Mittleren und Nahen Osten seien mehr als zehn Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt und Terrorismus. Die Türkei habe mehr als drei Millionen von ihnen auf ihrem Territorium Zuflucht geboten. „Wir unterstützen die Türkei dabei, dass diese Menschen ausreichend versorgt werden, dass es Arbeitsmöglichkeiten gibt und die Kinder zur Schule gehen können“, sagte Altmaier.

„All das haben wir im Abkommen zwischen der EU und der Türkei vereinbart. Und wir gehen davon aus, dass sich alle Beteiligten an getroffene Abmachungen halten.“

EU und Türkei sei es gelungen, den Menschenhändlern und Schleusern das Handwerk zu legen. „Wir haben in den letzten Wochen im Schnitt täglich weniger als 50 Menschen, die von der Türkei nach Griechenland kommen“, sagte der CDU-Politiker. „Das ist eine Folge der türkischen Zusage, illegal in Europa ankommende Flüchtlinge wieder zurückzunehmen.

In diesem Augenblick ist das komplette Geschäftsmodell der Schlepper und Schleuser in sich zusammen gebrochen, weil niemand 1.000 Euro für eine Überfahrt bezahlt, wenn er damit rechnen muss, in vier bis fünf Wochen wieder zurück zu sein.“ Zugleich hätten die Europäer durch mehr Finanzmittel die Lage der Flüchtlinge in der Türkei verbessert: Sie dürften dort jetzt arbeiten, würden wieder so gut verpflegt wie vor dem Ausbruch der Krise und bekämen ab Herbst Schulunterricht für die Kinder. Weil der Zustrom insgesamt zurückgegangen sei, müssten die EU-Länder auch bislang nur wenige Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen. „Wir alle hoffen, dass das so bleibt“, sagte Altmaier. „Aber klar ist: Wenn neue Fluchtbewegungen entstehen sollten durch neue Ereignisse in Syrien, kann sich die Türkei darauf verlassen, dass sie von Europa bei der Aufnahme von Flüchtlingen nicht im Stich gelassen wird.“

Text über:
dts Nachrichtenagentur
Foto:
Peter Altmaier, über dts Nachrichtenagentur
+++ Mit herkömmlicher Werbung alleine, kann der Betrieb von StatusQuo NEWS nicht sichergestellt werden. Sie können jedoch aktiv daran mitwirken StatusQuo NEWS zu erhalten und weiter auszubauen, um den gängigen Mainstream-Medien weitere Marktanteile abzuringen. Wie? Ganz einfach: Spenden Sie einen Betrag ihrer Wahl für unabhängigen Journalismus; Platzieren Sie Ihre Werbung auf StatusQuo NEWS; bestellen Sie Bücher, Hörb;ücher, DVDs oder Produkte zur Steigerung ihres Wohlbefindens in unserem Partnershop; führen Sie Ihre nächste Amazon-Bestellung über diesen Link aus und empfehlen Sie uns weiter. Vielen Dank. +++

Unterstützen Sie uns

Spendeninformation

Ihre Daten werden verarbeitet. 
Ihre Daten werden verarbeitet. 

Kontoinhaber – StatusQuo NEWS

IBAN – DE33120300001004157119

BIC – BYLADEM100

Kontonummer – 1004157119

BLZ – 12030000

Ihre Daten werden verarbeitet. 
Vielen Dank.
Bitte alle Pflichtfelder ausfüllen
Bitte korrekte E-Mail angeben
Bitte korrekten Geldbetrag angeben

Empfehlung

Vorheriger ArtikelCSU warnt im Streit um Maghreb-Länder vor Blockade im Bundesrat
Nächster ArtikelFamilienunternehmer warnen vor Fehlern bei Erbschaftsteuer-Reform
Kommentare

Kommentare

Benachrichtigung
1000

wpDiscuz
StatusQuo NEWS wurde im März 2015 von Christian Schmidt in Berlin gegründet und hat sich zu einem wichtigem Medium für eine breite Gegenöffentlichkeit zur etablierten Staats- und Konzernpresse entwickelt. StatusQuo NEWS gehört keiner Partei an und begreift sich nicht als "Links/Gutmensch" oder "Rechts/Pack", sondern als Teil einer nach vorn gerichteten Bewegung der Vielfalt. Wir solidarisieren uns mit allen Staaten, Organisationen, Parteien und Gruppierungen, die für eine multi-polare, freie Weltordnung eintreten. StatusQuo NEWS bietet jeden Tag neue Nachrichten und Hintergrundanalysen zu aktuellen Themen, sowie wichtige Grundlageninformationen zum bestehenden Zinsgeldsystem.