Der Deutsche Bauernverband (DBV) warnt die Bundesregierung vor einer Öffnung der EU-Agrarmärkte für südamerikanische Länder (Mercosur). „Eine Liberalisierung des Agrarhandels zwischen der EU und Mercosur hätte für den europäischen Agrarsektor desaströse Folgen“, schreibt DBV-Präsident Joachim Rukwied in einem Brandbrief an Kanzleramtsminister Peter Altmaier, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt, über den der „Focus“ berichtet.
Europas Bauern müssten laut einer EU-Studie Verluste von bis zu sieben Milliarden Euro hinnehmen. Aufgrund niedrigerer Umwelt-, Tierschutz- und Qualitätsstandards seien EU-Landwirte einem „unfairen Wettbewerb“ ausgesetzt.
Der Bund solle auf die EU-Kommission einwirken, damit sie bei den aktuellen Verhandlungen mit Südamerika keine Einfuhrkontingente für sensible Agrarprodukte anbiete.
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